Exportchef von Russlands staatlicher Rüstungsfirma Rosoboronexport, Anatoly Isaikin: Russland plant nicht, sein Luftabwehrsystem S-400 Triumf vor 2015 ins Ausland zu exportieren. (RIA Novosti)
Einordnung: In den vergangenen Jahren wurde in Medien regelmäßig über den Verkauf des Luftabwehrsystems S-400 sowohl an Iran als auch an Saudi-Arabien spekuliert. Die mutmaßlichen Geschäfte sollen einen Umfang von mehreren Millarden US-Dollar gehabt haben.
Laut entsprechenden Berichten haben die USA sich in den Waffenhandel eingeschaltet und Saudi-Arabien als Abnehmer des Systems ins Spiel gebracht, um Russland davon abzuhalten, das ältere S-300 Luftabwehrsystem an Iran zu verkaufen.
Das Geschäft soll aber am Einspruch Israels gescheitert sein, das seine Sicherheit und Souveränität gefährdet gesehen haben soll durch das Radarsystem des S-400. Es registriert sämtliche fliegenden Ziele in mehreren hundert Kilometern Entfernung und wertet die Daten dann für das Frühwarnsystem des S-400 aus.
Große Teile der Flugaktivitäten (militärisch und zivil) in Israel wären damit der Überwachung durch Saudi-Arabien ausgesetzt.