Kommentar zu: Geheimgefängnisse: US-Veteranen bauten Folter-Netzwerk im Irak (Spiegel-Forum, 06. März 2013)
Berichte wie dieser sollten eine Warnung an alle sein, die sich für Training und Bewaffnung von Oppositionskämpfern in Syrien aussprechen.
Allzu oft sind “Freiheitskämpfer” mit dem militärischen Wissen und den Waffen, die der Westen geliefert hat, zur Geißel ihrer Mitmenschen geworden.
Über den Sinn von Folter mag man streiten. Dass sie funktioniert, steht außer Frage. Möglicherweise lässt sie sich im Einzelfall auch zur Abwehr schlimmeren und unmittelbaren Unheils rechtfertigen.
Wenn sie in Konfliktregionen jedoch an lokale Kämpfer – sprich Milizen – übertragen wird, läuft sie so gut wie immer aus dem Ruder.
Denn dann geht es nicht mehr um dringende Informationsgewinnung, sondern um die Begleichung alter Rechnungen.